Das Produkt wird zur Verfeinerung der kleinen Hautfältchen, sowie zur Verbesserung der topographischen und mechanischen Hautqualität (Elastizität, Hydration, Pigmentation, Textur) verabreicht. KARISMA eignet sich nicht für die Kompensation von grösseren Volumenverlusten der Fettkompartimente. Verwenden Sie deshalb Karisma nur intradermal. Der langzeitige Wirkungsmechanismus beruht auf der Stimulation der Kollagensynthese, welche durch die Substraterhöhung von hydroxilierten α-1-R-Polypeptidketten bewirkt wird.

1. Stumpfe Verabreichung – intradermal mit einer ≥ 27G, 38mm/50mm Kanüle, wobei die Verwendung einer mindestens gleich grossen Vorstechnadel empfohlen wird. Zusätzlich sollte im Perioralbereich mit mindestens 25G Kanülen gearbeitet werden, um einer Gefässkanülierung vorzubeugen.

2. Spitze Verabreichung – intradermal mit ≤ 27G.

Eine sehr gute und gezielte Verteilung des Produktes wird mit der sogenannten Vektorisierungs-Technik für das Mittelgesicht ermöglicht. Die platzierten Produktstränge können so die negativen Richtungszüge der physiologischen dermalen Alterungsprozesse (klinisch: Dermatochalasis) revertieren. Dies erfordert die Applikation in den folgenden Regionen:

1. Laterales Zygoma
2. Fossa Subzygomatica
3. Mandibular Winkel
4. Wange

Im Perioralbereich kann Karisma durch eine Stichinzision ca. 1cm lateral des Mundwinkels verabreicht werden. Von hier aus kann man die Nasolabialfalte, die Plisséfältchen und den unteren Mundbereich sicher bearbeiten. Hier sollte immer mit einer mindestens 25G Kanüle gearbeitet werden. 

In diesen Regionen ist es ebenfalls empfehlenswert auf die Kanülentechnik zurückzugreifen, um Hämatome vorzubeugen und das Produkt grossflächig verabreichen zu können. Am Hals, Dekolleté und an den Händen kann man mit mehreren Einstrittspunkten arbeiten. An diesen Stellen sollte man jeweils fächerförmig, retrograd und intradermal mit einer mindestens 25G Kanüle injizieren. Generell gilt: je ausgeprägter die Rhytidosis, desto mehr Eintrittspunkte sind nötig um eine bessere Verteilung (Rasterbildung) zu erzielen. Eine detaillierte Beschreibung der Verabreichungstechnik finden Sie in unserem Verabreichungshandbuch.